Ein kurzer Blick nach rechts, ein kleines Zucken mit der Schulter und schon setzt sich der Hund auch auf größere Distanz in Bewegung. Longieren ist inzwischen längst nicht mehr nur im Pferdesport bekannt und beliebt. Dabei erfordert die Arbeit am Kreis präzises Arbeiten und eine genaue Reflektion über die Wirkung des eigenen Körpers.

Genau aus diesem Grund ließen sich Angela und Carina bei Hundetrainer Sami El Ayachi in die Feinheiten des Longierens einweisen. In einem zweitägigen Praxisworkshop erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen tiefen Einblick in die Kommunikation zwischen Mensch und Hund sowie die Auswirkungen feiner körpersprachlicher Signale. Unsere Hunde sind wahre Meister im Entschlüsseln und Lesen von noch so kleinen Details, die wir bewusst oder unbewusst senden.

Die Arbeit am Longierkreis fordert Mensch und Hund nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig. Dabei ist diese Art des Trainings nicht nur eine tolle Auslastungsmöglichkeit, sie lässt sich in vielen Bereichen in den Alltag übertragen.

Nähe schaffen – durch Distanz!

Alle Übungen, die später auf weite Entfernung und sogar über zwei Longierkreise hinweg ausgeführt werden, beginnen im Nahbereich. Hierbei ist es wichtig, die Abläufe, wie etwa das Eindrehen der Schulter oder die genaue Blickführung, einzustudieren und dem Hund freundlich aber bestimmt die Tabuzone des Kreisinneren verständlich zu machen. Longierarbeit spielt sich auf einer anderen Kommunikationsebene ab, als wir es meistens gewohnt sind, nämlich mit so wenig Worten und Hilfsmitteln wie möglich. So lernen wir Menschen unsere Hunde zu lesen und umgekehrt. Diese Kombination hilft, eine Verbundenheit zwischen Halter und Tier aufzubauen, welche sich positiv auf die Gesamtbeziehung auswirkt.

Longiertraining
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