Unsere Philosophie

Advo-Canis [lat. advocare: jemanden hinzurufen] – als ’’Hinzugerufene zum Hund“ setzen wir uns für eine gute Beziehung zwischen Mensch und Hund ein, um den Bedürfnissen des Hundes und den Interessen des Menschen gerecht zu werden.

Methoden und Möglichkeiten

Es gibt etliche Methoden und Möglichkeiten, einen Hund zum erwünschten Verhalten zu führen. Wir von Advo-Canis sind der Meinung, es kann nicht nur die eine richtige Methode geben und  distanzieren uns von Pauschalisierungen. Verschiedene Methoden dürfen sein, Variantenreichtum für die Mensch-Hund-Beziehung ist uns sehr wichtig. Tierschutzwidrige Methoden lehnen wir aus Überzeugung natürlich völlig ab.

Unsere Prioritäten bei Hundeerziehung und Ausbildung:

  • biologische Bedürfnisse des Hundes beachten
  • sozio-emotionales Verlangen des Hundes berücksichtigen
  • auf Ressourcen des Hundehalters eingehen
  • Verhaltenshintergründe des Hundes erläutern
  • Wege vermitteln zur praktischen Umsetzung des erworbenen Wissens

Lernerfahrungen

Ist die Basis geschaffen, findet man meist auch einen Weg, mit seinem Vierbeiner klar zu kommen oder akzeptiert, sich auch mit bestimmten Verhaltensweisen abzufinden. Nicht jedes Verhalten lässt sich „wegtrainieren oder wegtherapieren“.  Dabei spielen die Lernerfahrungen des Hundes eine wichtige Rolle.

Den dominanten Hund gibt es nicht!

Der Caniden-Forschung sei Dank, nun ist es endlich anerkannte Tatsache: Hunde wollen nicht die Welt erobern und dominant sein oder gar Macht über den Menschen haben. Dominanz ist eine Beziehung und keine Eigenschaft.

Orientierungsbedürfnis

Hunde möchten sich orientieren können. Wenn sie verlässliche und ihnen Sicherheit vermittelnde Menschen haben, werden sie diesen gerne folgen, mit ihnen kommunizieren und auch mit ihnen kooperieren.

Hund ist nicht Mensch!

Die Übertragung menschlicher Moralvorstellungen auf Hunde ist unserer Meinung nach alles andere als förderlich für die Hundeerziehung. Hunde sind nicht gut oder böse oder haben ein schlechtes Gewissen. Wenn sie z.B. gerade ein Wurstbrot vom Tisch fressen, haben sie kein schlechtes Gewissen – im Gegenteil. Der Hund hat dadurch gelernt: „Wurstbrot schmeckt gut.“ Die Wahrscheinlichkeit steigt nun, dass er wieder versuchen wird, ein Wurstbrot stehlen wird. Hunde sind eben keine Menschen.

Alpha-Tier ist out

Die aus menschlicher Sicht entstandenen Rangordnungsmodelle sind durch Forschungen widerlegt und nachweislich ungeeignet, um als „Patentrezept“ für die Hundehaltung zu dienen. Hundehalter sollten endlich aufhören, den Alphahund  spielen zu wollen, um von ihrem Hund als Leitfigur anerkannt zu werden.
Hunde sind intelligente, emotionale, soziale Säugetiere, die schon von Natur aus die Fähigkeit mitbringen, mit uns kooperieren zu wollen.

Wir als Hundeverhaltensberater vertrauen deshalb auf unsere langjährige Erfahrung mit Hunden und unser fundiertes Wissen, welches aus den neuesten Erkenntnissen der Verhaltensforschung, der Biologie des Hundes sowie den Kenntnissen über seine wilden Verwandten, den „Wildcaniden“, resultiert.

Erziehung ganz allgemein und Hundeerziehung im Speziellen hat immer etwas mit Beziehung und Vertrauen zu tun und sollte deshalb auch niemals mit Einschüchterung einhergehen. Auch die noch häufig empfohlene „positive Strafe“, also etwas Unangenehmes, wie z.B. Schütteln am Nackenfell, Leinenruck, Anschreien, Schlagen usw., hat in unserem Hundetraining keinen Platz.

Diese Strafen werden vom Hund als Konflikt empfunden und führen über Frustration zu einer noch stärkeren Stressreaktion des Hundes.
Im Stresszustand kann der Hund nicht lernen und problematische Verhaltensweisen werden nicht gelöscht, sondern tauchen in neuer Form in einem anderen Verhaltensbereichen wieder auf. Deshalb lehnen wir „herkömmliche“ Bestrafungssysteme und natürlich erst recht Starkzwang, also Stachelhalsband, Korallenbänder, Stromanwendungen, Endloswürger und sog. Gesundheitswürger usw., in der Hundeerziehung und -ausbildung strikt ab und distanzieren uns klar und deutlich von tierschutzwidriger Hundeausbildung.