In einer lebensbedrohlichen Situation zählt jede Sekunde aber auch bei kleineren Verletzungen oder einem Hitzschlag ist es wichtig, schnell zu reagieren. In der hektischen Atmosphäre eines Unfalls kann der Hund unter Umständen auch aus Schmerz um sich schnappen. Wie sich also selbst schützen und dann dem Tier bestmöglich helfen?
Mit all diesen Fragen beschäftigte sich Tierärztin Janka Dietz im Rahmen eines 1. Hilfe Kurses für interessierte Hundehalter.
Das Anlegen einer Maulschlaufe oder eines Pfotenverbandes wurde direkt am Hund geübt, sodass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur theoretisch wichtiges Wissen aneignen konnten. Neben Schnitt- und Unfallverletzungen, ging Janka Dietz auch auf Vergiftungsanzeichen ein. Für den Tierarzt ist es hier elementar zu wissen, welche Substanzen der Hund verschluckt hat. Die meisten Vergiftungsopfer fraßen nämlich nicht einen ausgelegten Giftköder, sondern beispielsweise herumliegende Tabletten, Düngemittel oder giftige Pflanzen. Eine Probe kann die Behandlung enorm erleichtern.
Gerade im Sommer ein wichtiges Thema: der Hitzschlag. Lassen Sie Ihr Tier niemals bei hohen Temperaturen in einem abgeschlossenen Wagen zurück. Aber auch bei zu hoher Anstrengung kann es zur Überhitzung oder einem Kreislaufzusammenbruch kommen. Tierärztin Dietz erläuterte, wie eine Abkühlung mittels einer Flüssigkeit am besten funktioniert und dass, gerade bei Hunden mit viel Fell, das Wasser auch direkt auf die Haut gegeben werden sollte. Ansonsten läuft die Kühlung quasi direkt am Hundefell herunter.
Ein spannender Abend mit vielen wichtigen Informationen rund um den Ernstfall. Wir bedanken uns herzlich bei unserer Referentin Janka Dietz!