Das Thema „Stress“ – sowohl im Alltag, als auch im Hundesport – polarisiert und beschäftigt viele Hundehalter. Wie viel Stress kann ich meinem Hund zumuten und was nimmt dieser überhaupt als Stress wahr?
Genau mit diesem Thema beschäftigte sich Dr. Udo Gansloßer in einem spannenden Vortrag zu Gast beim HSV Nürnberg Nord-West. Demnach lässt sich „Stress“ in zwei grobe Kategorien einteilen: Ist die Situation für den Hund bewältigbar oder nicht? Eine massive Überforderung des Stresssystems kann für den Hund auf Dauer sogar gesundheitliche Folgen haben.
Wie der Hund mit einer Situation umgeht und diese bewertet, hängt vom Individuum ab. Hier werden bereits im Welpenalter wichtige Bausteine für ein solides Fundament gelegt. Nach der Trennung von der Mutterhündin sind wir Menschen als sozialer Partner gefragt. Enorm wichtig ist der Aufbau einer stabilen emotionalen Bindung. Das „Ich kann mich immer auf dich verlassen und muss eine für mich unangenehme Situation nicht lösen“ gibt dem Hund Sicherheit und führt dadurch zu einer Stressdämpfung.
Dr. Udo Gansloßer erläuterte anhand anschaulicher Beispiele was im Gehirn des Hundes bei Stress abläuft und welcher Hormoncocktail zusammengemixt wird. Dieses Wissen ist eine wichtige Basis, um Hunde(Problem-)verhalten richtig einordnen zu können. Je besser wir Hundehalter äußere Anzeichen von Überforderung erkennen können, desto besser können wir unseren Hunden in für ihn nicht bewältigbaren Situationen helfen.
In der Hundeschule Advo-Canis® steht das individuelle Mensch-Hund-Team im Mittelpunkt. Sie haben noch Fragen oder möchten mehr zum Thema wissen? Kontaktieren Sie uns gerne!